Online-Personal-Training – Meine Erfahrung / Teil 2

Gegen 21 Uhr am gleichen Tag machte ich mich an meine zukünftige wöchentliche Planung. Der Einkauf der “neuen” Lebensmittel musste getätigt, die teilweise neuen Übungen ein wenig einstudiert werden. Auch wenn es hart werden würde: “Das schaffe ich”, sagte ich mir….
…Am nächsten Tag ging es bereits los…die Von-Heute-Auf-Morgen-Ernährungsumstellung. Jawohl! Vorneweg: Die Gramm-Anzahlen der zugeführten Nahrungsmittel lasse ich hier außenvor.
Mein Gaumen freute sich bestimmt nicht auf diesen Tag. Schließlich war er zu dieser Zeit ein sehr zuckerhaltiges, aber natürlich leckeres Essen gewohnt. Aber der Gaumen hat nichts zu sagen! Los ging’s mit dem Frühstück um kurz vor 8 Uhr: zwei Scheiben Pumpernickel belegt mit Putenbrust, Diätmarmelade, darunter fettarme Butter, 6 Kapseln Vitamine dazu. Okay, das fängt bereits gut an. Wer Pumpernickel mag: Glückwunsch! Meins war’s nicht. Der Snack zwischen Frühstück und Mittagessen: ein paar Nüsse, ein wenig Salatgurke – würzen durfte ich natürlich. Ziemlich trocken und ungewöhnlich. Dazu wieder leckere Kapseln – diesmal Aminosäuren und einen Eiweißshake mit Leinöl. Der Eiweißshake war im Übrigen von der Firma Peak – es gibt nichts Ekelhafteres vom Geschmack her als Peak. Das Mittagessen: Reis und Pute – der Klassiker. Dazu: Tomaten und Gurken, gewürzt. Keine Soße, nichts. Der Snack zwischen Mittagessen und abendlichem Training – etwa eine Stunde vor dem Krafttraining: Eiweißshake, Leinöl, Haferflocken und ein Stück Obst. Na dann ab zum Training!
Die erste Trainingsstunde nach dem neuen Plan von Hans. Das kann doch nur super sein. Die Übungen habe ich mir zuvor mehrmals übers Internet angeschaut, die Übungen zu Hause trocken geübt. Da kann nichts schief gehen.
Nach dem ordentlichen Warmmachen – Vorgabe: 10 Minuten Aufwärmen via Laufband, Crosstrainer, Rudermaschine, Fahrrad (hierzu mehr im BLOG-ARTIKEL: Richtig aufwärmen, wie?) ging es ab auf die Trainingsfläche. Der Plan war mit der dabei. Die Übungsausführungen im Kopf. An diesem ersten Trainingsplan war der Rücken dran. Erste Übung: Kreuzheben. Aaaaaaaaaha. Klar. Kreuzheben für den Rücken. Heißt ja Kreuzheben – muss für den Rücken sein!
Damals glaubte ich dem Plan – und Hans. Man merkt ja Kreuzheben auch im unteren Rücken, nicht wahr? Kann also primär nur für den Rücken sein.
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“Gut”, dachte ich mir. “Beginne ich mal”. Ein wenig Gewicht auf die Langhantel gepackt und angefangen. Die Ausführung hatte ich im Kopf, den Spiegel neben mir. Ab und an schaute ich während der Ausführung in den Spiegel. Das sah doch ganz gut aus, fand ich. Das Gefühl im unteren Rücken war nach ein paar Wiederholungen auch vorhanden. Musste also richtig sein. Dass mein Becken sich übelst mitbewegt und ich gerade in der Hocke relativ im Rundrücken war, war mir egal. Kann ich ja auch nichts für, dass mein Rücken das macht. Dass u.a. dieser zu schwach war, daran dachte ich nicht mal im Entferntesten.

Worauf ich nun hinaus möchte: Vergessen Sie es, sich selbst die Übungsausführung anhand von Videos oder Bekannten mit Halbwissenanzueignen.

Es funktioniert in den seltensten Fällen. Auch kein wirklich guter Rat: es so lange üben, bis es irgendwann klappt. Dieser Tipp ist einfach zu ungenau ausgedrückt. Drücken wir es besser so aus: Finden Sie jemanden, der Ihnen die korrekte Technik zeigen kann und Übungen für Sie parat hat, die Sie gesund an die korrekte Ausführung von Kreuzheben durch gewisse Vorübungen heranbringen können. Wir von CAPECS SC, Personal-Trainer im Rhein-Neckar-Kreis, sind darin ausgebildet.
Nach ein paar Trainingseinheiten und einer damit einhergehenden Steigerung, merkt man gerade bei Kreuzheben schnell ein Drücken im unteren Rücken. Gerade, wenn die Übungsausführung unkorrekt ist oder der Rücken zu schwach für ein gewisses Gewicht bzw. für eine gewisse Tiefe, was die Hocke angeht. Je öfter man trainieren geht, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass man jemanden sieht, der ebenfalls Kreuzheben ausführt. Manchmal merkt man dann, dass es bei der anderen Person anders aussieht als an einem selbst – komisch. “Egal, der machts bestimmt falsch!”
Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem man unsicher wird. “Hans hat mich professionell beraten. Seine Videos müssen Hand und Fuß haben. Schade, dass er gerade nicht hier sein und mir die Gewissheit geben kann, dass ich die Übung richtig ausführe”. Ja, schade. “Hans könnte wunderbar dazu beitragen, dass sich mein Verletzungsrisiko stark minimiert, könnte er mich doch nur einmal korrigieren oder mir vielleicht sogar sagen, dass ich die Übung richtig ausführe.”
Bemerkung: Auch “ausgebildete” Trainer, die Sie persönlich trainieren, können keine Ahnung haben.
Nach ein paar Trainingseinheiten Krafttraining und mehreren Tagen ungewohnter Ernährung und normal stressigem Alltag, kommt der Punkt, an dem man doch mal wieder etwas Essen möchte, was man zuvor gegessen hat. Vielleicht weil die Freundin mit einem Essen gehen möchte oder man zu einem Familienfest eingeladen ist, bei dem es mit Sicherheit keine Diätmarmelade oder ungezuckterten Honig zum Brunch gibt. Oder Magerquark mit Süßstoff “verfeinert” zum Nachtisch.
Und hier fehlt  nun der persönliche Motivator. Kein Hans da, der mir mal in den Arsch treten hätte können, bevor ich zum Brunch mit meiner Familie gehe. “Ach, einmal wird schon nicht so schlimm sein. Hans würde das bestimmt verstehen”, dachte ich.

Fazit:

Komplexe Übungen benötigen einen persönlichen Kontakt nebst mehrmaligem Vorzeigen! Da reichen weder Videos noch ein einmaliges persönliches Zeigen aus. Online zu motivieren halte ich für fast unmöglich. Und Sie geben mir mit Sicherheit Recht: irgendwann benötigt man mal die Motivation von jemandem. Klar, es gibt immer Ausnahmen.
Lassen Sie sich auf Dauer bitte nicht online betreuen, auch wenn der beste Personal-Trainer Deutschlands, zu dem Sie unbedingt möchten, weil er ja schließlich der beste sei, eine Online-Betreuung anbietet. Suchen Sie sich jemanden im Umkreis und testen Sie diesen Personal-Trainer. Die seriösen bieten unserer Meinung nach immer mindestens ein kostenlos Erstgespräch an.
Wir, CAPECS sports consulting – Personal-Trainer in Heidelberg, bieten Ihnen an uns zu testen – und zwar: durch ein kostenloses Erstgespräch und ein kostenloses erstes Training!
Worauf warten Sie noch? 🙂

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